Primäre Dysmenorrhoe

Was ist eine primäre Dysmenorrhoe?

Unter dem medizinischen Fachbegriff primäre Dysmenorrhoe (Dysmenorrhö) sind Regelschmerzen zu verstehen, die direkt mit der ersten Regelblutung (Menarche) auftreten und regelmäßig mit der Menstruation bis zur Menopause wiederkehren können.
Im Gegensatz dazu stellt sich die sekundäre Dysmenorrhoe erst nach mehreren Zyklen ohne Regelbeschwerden ein.
Während ein leichtes schmerzhaftes Ziehen in Bauch und Rücken normale Anzeichen für das Einsetzen der Periode sein können, spricht man von der Dysmenorrhoe erst, wenn es sich um wiederkehrende, starke Regelschmerzen handelt.
Die primäre Dysmenorrhoe setzt im Zyklus der Frau kurz vor oder zu Beginn der Regelblutung ein und kann ungefähr 72 Stunden andauern. Ein erhöhter Prostaglandinspiegel kann für die primäre Dysmenorrhoe verantwortlich sein. Prostaglandine rufen ein Zusammenziehen (Kontraktionen) der Gebärmuttermuskulatur hervor, dies kann wiederum mit Schmerzen verbunden sein und die sogenannten Regelschmerzen hervorrufen.1

Ursachen für die primäre Dysmenorrhoe abklären lassen

Regelschmerzen gehören für viele Frauen zum Alltag. Der primären Dysmenorrhoe (Dysmenorrhö) wird daher oft wenig Aufmerksamkeit geschenkt, weil sie als normal eingeschätzt wird. Spätestens bei auffällig starken Regelschmerzen sollte man die Ursachen für die vermeintliche primäre Dysmenorrhoe beim Gynäkologen abklären lassen, da sich hinter den Regelschmerzen auch ernstzunehmende Krankheiten oder Funktionsstörungen verstecken können.

Primäre Dysmenorrhoe behandeln

Zum Lindern von Menstruationsbeschwerden, wie der primären Dysmenorrhoe, sind in der Literatur zahlreiche Therapien beschrieben. Das Trinken von Tee oder Homöopathie und der Einsatz verschiedener Hausmittel  können jedoch nur sanfte Wege sein, um das Wohlbefinden positiv zu beeinflussen.
Das Vorbeugen von Regelschmerzen durch Lichttherapie oder der gezielten Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln hat in den vergangenen Jahren immer mehr Beachtung erfahren.

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  1. Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard: Das Frauen-Gesundheitsbuch. 2009 Karl F. Haug Verlag S. 177

 

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